Entstehung
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AP Verlag Hamburg
Der AP-Verlag Hamburg wurde 2012 gegründet. Die Inhaberin, Angela Pundschus, ist selbst eine ambitionierte Autorin, aber auch eine Geschäftsfrau. Ihr Motto: faire Buchverträge. Ihr Programm: gute Bücher, die die Leser glücklich machen.
So entstand ihr erstes Buch "Männerwelten", eine Kurzgeschichtensammlung über das Kind im Manne, mit all seinen liebenswerten Eigenschaften. Manche Frau wird ihren Mann in vielen Geschichten wiedererkennen. Es soll sogar schon Männer gegeben haben, die ehrlich zugaben, sich selber erkannt zu haben.
Der nächste Schritt
Mit "Rohrfrei" gestaltete die Verlegerin eine kurzweilige Geschichtensammlung, in der sie 17 Autoren Raum ließ, spannende, einfühlsame, nachdenklich machende oder auch satirsche Erzählungen zum Besten zu geben. Die ideale Lektüre für kleine und große Geschäfte.
Die Reihe führte sie 2016 mit der Herausgabe von Rohfrei 2 Ready for the Campingklo fort. Hierbei handelt es sich um humorvolle Urlaubsgeschichten, deren Länge wiederum gerade für eine Geschäftssitzung reicht.


Kalle der Busfahrer
"Kalle der Busfahrer" war ursprünglich als Geschenk für ihren Vater geplant. Es sollte nicht vertrieben werden, aber das Büchlein mit seinen hinreißenden Erzählungen aus dem Leben eines Busfahrers fand starken Anklang in ihrem Bekanntenkreis. Durch Mundpropaganda wuchs das Verlangen nach dem kleinen drolligen Busfahrer, so dass Angela Pundschus sich entschloss, auch diese Buch mit ins Verlagsprogramm aufzunehmen.
Sie sind wohl in jeder Stadt der Welt anzutreffen; die Busfahrer des öffentlichen Nahverkehrs, täglich begegnen wir ihnen; mal grimmig gelaunt, mal voller Humor und ab und an stillschweigend. Nie hätte ich geglaubt, dass hinter der Uniform ein Mensch wie du und ich steckt, wenn ich mir nicht täglich die Geschichten aus dem Leben eines Hamburger Busfahrers hätte anhören müssen. Beim Lesen dieser Geschichten entdecken wir die Künstler, die Kreativen und die Humoristen unter ihnen.
Jenseits von Ninive
Mit "Jenseits von Ninive" verlegte sie den ersten Roman beim AP-Verlag-Hamburg. Es ist eine actiongeladene Space-Opera, geschrieben von E.M. Jungmann, die ihre weibliche Heldin gefährliche und spannende Abenteuer erleben lässt, verknüpft mit einer Liebesgeschichte. Ein Buch für Männer und Frauen jeden Alters.


Liebesroman
2015 folgt der Liebesroman "Hidden Hearts - Heiligenhafener Kleinstadtblues". Die Geschichte eines erfolgreichen Musikers, der nie wieder in die Stadt seiner Kindheit zurückkehren wollte. Doch äußere Umstände zwingen ihn dazu und führen ihn zur Liebe seines Lebens.
Kellerleichen
Jeder hat eine Leiche im Keller. Ob es der unfaire Chef ist, die hochnäsige Kollegin, der rivalisierende Schriftsteller, die Ehefrau ... manchmal tauchen Menschen in unser Leben, die wir am liebsten umbringen würden. Oder andere, die unserem Schicksal noch einmal eine entscheidende Wende geben, ehe es zu Ende geht. Bisweilen verhilft der Tod auch zu unverhofftem Glück und ein andermal will er gar nicht eintreten.
Kellerleichen ist eine bunt gemischte Geschichtensammlung. Neun Autoren widmen sich dem unsäglichsten aller Themen: dem Tod. Ihre unterschiedliche Herangehensweise haucht diesem Buch eine tief gehende und gleichzeitig belebend frische Vielschichtigkeit ein.

Weihnachtspasta und andere Leckerbissen
Ein bunter Mix von weihnachtlichen Kurzgeschichten aus den Jahren 2011 – 2014. Da ist die alleinerziehende Witwe mit zwei Kinder, die kein Geld hat. Oder der Ehemann, der Weihnachten einfach nur nach Hause möchte. Die Rettung des Weihnachtsfestes auf moderne Art und Weise. Die Frauen im Kaufrausch, bis die EC-Karte brennt oder die Familie, die sich von ihren elektronischen Geräten beherrscht.


Leipziger Buchmesse 2016
Ende 2015 entschieden wir uns, an der Leipziger Buchmesse, mit einem eigenen Stand, teilzunehmen. Gesagt, getan. Die Anmeldung hatten wir schnell erledigt, danach ging es an die Planung. Zuerst die Logistikorganisation: Auf- und Abbau der Bücher, wie kommen die Artikel zur Messe, die Mitarbeiter dürfen nicht schwer tragen, kleine Fragen mit großer finanzieller Auswirkung. Eine Transportkarre wurde gekauft, ein Wagen geordert. Des Weiteren erfolgte die Frage der Werbemittel, mit was soll geworben werden, in welchem Umfang. Am Ende entschieden wir uns für Flyer, Postkarten und natürlich kleine Leseproben, die wir noch schnell drucken ließen. Die Postkartenmotive sind Zeichnungen von Hartmut Ehreke, der auch viele unserer Cover gezeichnet hat.
Am Mittwochmorgen ging es um vier Uhr los gen Leipzig. Der Wagen war bis unters Dach beladen. Gegen elf Uhr erreichten wir das Messegelände, wir konnten bis direkt vor den Hintereingang der Halle fahren, luden den Inhalt des Wagens auf unsere Transportkarre. Mit dem Karren im Schlepptau suchten wir unseren Stand im Gewühl der Aussteller. Ich ging daran vorbei, aber mein Mann sah es sofort.
Dort prangte mein Name: Angela Pundschus Verlag Hamburg
Schnell räumten wir die Regale ein, brachten alles Überflüssige zum Wagen und fuhren zu unserem Quartier für die Messezeit.
Wir gehörten zu den frühen Vögeln am nächsten Morgen, warteten auf die Eröffnung der Messe und auf die Reaktion der Besucher. Voller Elan verteilten wir unsere Flyer, Postkarten, Lesezeichen uns sonstige mitgebrachte Werbeartikel. Gleich am ersten Tag wurde uns ein Buch aus den Regalen geklaut. Die Autorin Frau Jungmann glühte vor Stolz, dass es gerade ihr »Jenseits von Ninive« geschafft hatte in die Hände von Dieben. Unser Stand wurde von Interessenten belagert, natürlich kam auch Besuch von Anbietern aus dem Dienstleitungsgewerbe für Verlage. Druckereien, Zeichner und Vertriebsunternehmen reichten sich die Klinke in die Hand. Unsere Leseproben fanden reißenden Absatz, ob diese jedoch zu einem Umsatzzuwachs führen würde, konnten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht sagen. Die Zeit verging im Fluge. Auch die Aufführung unseres Illustratoren fand ein großes Zuschauerinteresse, genauso wie unsere Lesung in einem Reisebüro am Freitagabend. Wir lasen aus Rohrfrei 2 Ready for the Campingklo. Leider war es uns nicht möglich, Bücher direkt auf der Messe zu verkaufen. Das kann sich ein Kleinverlag nicht leisten. Jedoch konnten wir Bestellungen aufnehmen, die auch sofort nach der Messe ausgeliefert wurden.
Am Sonntag räumten wir den Stand ab, verluden alles in ein kleineres Auto, als auf der Hinfahrt, da unser Werbematerial zur Neige ging und machten uns um einige Erfahrungen reicher auf den Rückweg.
Alles in allem kann man sagen, dass kurzfristig ein Umsatzanstieg zu verzeichnen war, der sich jedoch nicht auf Dauer durchsetzen konnte.